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IRZ 2, Februar 2021, Seite 75

IFRS 9: Auswirkungen des 2. COVID-19-Justiz-Begleitgesetzes (2. COVID-19-JuBG) auf das IFRS-9-Impairmentmodell

Oliver Wagner und Günther Mayrleitner

Die aktuelle COVID-19-Pandemie stellt Unternehmen wie auch Privatpersonen gleichermaßen vor massive Herausforderungen. Durch das 2. COVID-19-Justiz-Begleitgesetz (JuBG) wurde seitens der Österreichischen Bundesregierung die Möglichkeit geschaffen, unter bestimmten Voraussetzungen sowohl als Privatperson als auch als Kleinstunternehmen Verbraucherkredite, welche vor dem abgeschlossen und zwischen und fällig wurden, für den maximalen Zeitraum von zehn Monaten zu stunden. Nachfolgend sollen mögliche Implikationen auf die Beurteilung der Wertberichtigung nach IFRS 9 untersucht werden.

1. Wesentliche themenrelevante Regelungen des 2. COVID-19-JuBG im Überblick

Bei den erfassten Vertragsarten handelt es sich grundsätzlich um Verbraucherkreditverträge. Eine entsprechende Eingrenzung ist nicht erfolgt. Die Anwendbarkeit für Finanzierungsleasingverträge wird in der juristischen Literatur jedenfalls verneint. Ansprüche des Kreditgebers auf Rückzahlung, Zins- oder Tilgungsleistungen für Verbraucherkreditverträge, die vor dem abgeschlossen und zwischen und fällig wurden, werden mit Eintritt der Fälligkeit für...

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