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IRZ 6, Juni 2017, Seite 273

Interne und externe Rotation des Abschlussprüfers – Ein Vergleich der Bestimmungen in Österreich und Deutschland

Josef Baumüller und Bang Nguyen

Die 2016 in Kraft getretene Abschlussprüfungs-Verordnung brachte gravierende Veränderungen in der Abschlussprüfung von Unternehmen von öffentlichem Interesse mit sich. Wie bereits im Rahmen früherer Regulierungen ist aber auch diese Maßnahme der EU-Kommission von einer Vielzahl an Mitgliedsstaaten-Wahlrechten gekennzeichnet, die entgegen aller Harmonisierungsbestrebungen sehr unterschiedliche Ausübungspraktiken innerhalb der EU ermöglichen. Der nachfolgende Beitrag behandelt dies für die wirtschaftlich sowie in rechnungslegungs- und prüfungsbezogener Hinsicht eng verbundenen Länder Österreich und Deutschland, um dabei die Implikationen für die Prüfungspraxis hervorzuheben.

1. Einleitung

Im Zuge der Aufarbeitung der sog. Finanzkrise um das Jahr 2008 befasste sich die EU-Kommission intensiv mit potenziellen Defiziten in der vorherrschenden Prüfungspraxis, die ggf. zu dieser Krise beigetragen haben. Die umfangreichen Bedenken, die dazu in Folge geäußert wurden, fanden ihren – intensiv diskutierten – Höhepunkt im 2010 veröffentlichten Grünbuch „Weiteres Vorgehen im Bereich der Abschlussprüfung: Lehren aus der Krise“, das sehr weitgehende Reaktionen und v.a. Regulierungen des Abschlussprü...

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