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IRZ 6, Juni 2017, Seite 267

Analyse der neuen Revisionsberichte: Goodwill, Steuern und Umsatzerfassung stehen im Zentrum

Roland Ruprecht und Andreas Weingartner

Der neue Revisionsbericht wird von den Prüfern sehr unterschiedlich angewandt. Bei den Fokusthemen steht der Werthaltigkeitstest des Goodwills im Zentrum. Aber auch die zunehmende Komplexität im Bereich der Steuern wird oft als wichtiges Element angesehen. Schließlich, nicht zuletzt aus Gründen der Materialität, ist die Umsatzerfassung ein zentrales Prüfgebiet. Das erste Jahr der Anwendung ist insgesamt sehr positiv zu werten; dennoch wirft es wiederum neue Fragen – etwa zum Revisionsgeheimnis – auf.

1. Neuer Prüfungsbericht

Die Revisionsstellen von kotierten Konzernen sichten Tausende Seiten Unterlagen, führen unzählige Gespräche und werten umfangreiche Tabellen aus: Bisher erhielten die Aktionäre am Ende aber nur einen hoch standardisierten Revisionsbericht, dem wenig konkrete Schlussfolgerungen zur Gesundheit oder besonderen Risiken des Unternehmens zu entnehmen waren. Man sprach auch etwa von einem „pass or fail report“. Für alle involvierten Parteien war dies unbefriedigend. Im Zuge der Finanzkrise und der damit zusammenhängenden Unternehmenszusammenbrüche kam der Wunsch auf, Revisionsberichte aussagekräftiger zu gestalten.

Der neue Revisionsbericht für kotierte Gesellschaften mu...

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