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IRZ 10, Oktober 2016, Seite 397

Untersuchung eines über IFRS 10.B86 (c) hinausgehenden Konsolidierungserfordernisses am Beispiel konzerninterner Fertigungsaufträge

Der Fall – die Lösung

Silvia Bohnefeld und Ralf Ebeling

1. Einleitung und Sachverhalt

Die in den IFRS normierte Konsolidierungspflicht umfasst gemäß IFRS 10.B86 (c) die Eliminierung sämtlicher innerkonzernlicher Beziehungen inklusive der daraus resultierenden Erträge und Aufwendungen sowie Vermögenswerte und Schulden. Fraglich ist, ob die bei der Konzernabschlusserstellung erforderlichen Konsolidierungen aufgrund dieser Regelung allein auf die Eliminierung der konzerninternen Sachverhalte beschränkt sind oder ob aus dem Einheitsgrundsatz des IFRS 10.A i.V.m. den einzelnen IAS/IFRS das Erfordernis weiterer Konsolidierungen abzuleiten ist.

Beispiel:

Zwischen einem Konzernunternehmen als Auftraggeber und einem anderen, demselben Konzern angehörenden Konzernunternehmen als Auftragnehmer wird ein Fertigungsauftrag i.S.d. IAS 11 abgeschlossen. Folgende Daten liegen dem Auftrag zugrunde:

Vertrag über den Bau einer Sachanlage i.S.d. IAS 16 in den Perioden t0 und t1;

Gesamterlöse: 4.000 T€;

Gesamtkosten: 2.500 T€, davon sind 1.700 T€ in t0 und 800 T€ in t1 angefallen;

Mittels Cost-to-Cost berechneter Fertigstellungsgrad: 68 % in t0 und 100 % in t1;

Zahlung und Übergabe der Sachanlage nach der Fertigstellung am 31.12.t1.

Die in den Einzelabschlüssen (EA)...

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