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Untersuchung eines über(c) hinausgehenden Konsolidierungserfordernisses am Beispiel konzernweiter Fertigungsaufträge – Folgebeispiel
Der Fall – die Lösung
1. Einleitung und Sachverhalt
In ihrem vorherigen Beitrag in Heft 10 der IRZ (IRZ 2016, 397 ff.) leiteten Bohnefeld/Ebeling aus der Einheitsfiktion des IFRS 10.A die Notwendigkeit von zusätzlichen, über IFRS 10.B86 (c) hinausgehenden Konsolidierungen ab. Dabei untersuchten sie das Beispiel eines konzerninternen Fertigungsauftrags, für den IAS 11 nur auf der Einzelabschlussebene und nicht auf der Konzernebene einschlägig war.
Umgekehrt ist auch der Fall denkbar, dass der Anwendungsbereich des IAS 11 erst auf der Konzernebene eröffnet wird. Dieser Fall wird im Rahmen dieses zweiten Beitrags untersucht.
Ein konzernfremdes Unternehmen beauftragt die drei Konzernunternehmen (KU A, KU B und KU C) mit dem Bau eines Transportfahrzeugs. Dabei liegen folgende Annahmen zugrunde:
Durch das KU A wird das Fahrzeug und durch das KU B der entsprechende Aufbau mittels individualisierter Massenfertigung hergestellt, und vom KU C wird eine Dienstleistung erbracht. Daher sind in den Einzelabschlüssen annahmegemäß IAS 2 bzw. IAS 18 anzuwenden.
Der Bau des Transportfahrzeugs erstreckt sich über zwei Jahre (t0 und t1).
In der Gesamtbetrachtung des Fahrzeugs überwiegen insgesamt die individualisierten ...