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IRZ 7-8, Juli 2016, Seite 335

Das Prinzipal-Agenten-Konzept des IFRS 15

Anita Dietrich und Annette Malsch

Vertragliche Beziehungen, die lediglich zwei Vertragsparteien vorsehen, lassen zumeist den Kunden und den zur Leistung Verpflichteten leicht erkennen. Sind jedoch mehrere Parteien an der Leistungserbringung beteiligt, gewinnt die Frage, wer der letztendlich zur Leistung Verpflichtete ist, eine besondere Bedeutung. Zur Beantwortung dieser Frage sind die Indikatoren und Regelungen des Prinzipal-Agenten-Konzeptes des IFRS 15 „Revenue from Contracts with Customers” heranzuziehen.

Am veröffentlichte das IASB Klarstellungen zu IFRS 15 „Revenue from Contracts with Customers”; darin enthalten sind auch Änderungen bzw. Ergänzungen zu den Regelungen des Prinzipal-Agenten-Konzeptes. Hierdurch gewinnen die Regelungen eine neue Aufmerksamkeit, die in der Bilanzierungspraxis den Eindruck entstehen lassen könnten, dass es sich bei dem Prinzipal-Agenten-Konzept des IFRS 15 um eine neue Regelung handelt. Dem ist aber nicht so, denn bereits IAS 18 enthielt Regelungen, die die Bilanzierenden dazu verpflichteten, Überlegungen anzustellen, ob sie als Prinzipal oder Agent eine Leistung erbringen. Anders als IAS 18 stellt IFRS 15 dabei nicht auf einen „Risk and Reward Approach” ab, sondern ...

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