Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Fallstudie zur Abbildung von Leasingverträgen nach IFRS 16 „Leases” aus Sicht der Leasingnehmer und Leasinggeber
Teil 1: Leasing- und Unterleasingverhältnisse
Die vorliegende Fallstudie zu IFRS 16 „Leases” untersucht eine Reihe der Neuregelungen dieses kürzlich veröffentlichten Standards zur Abbildung der Leasingverhältnisse in den IFRS-Abschlüssen. Einerseits enthält IFRS 16 für eine sehr große Anzahl von Leasingverträgen Ausnahmeregelungen, die zu vereinfachten Abbildungen führen (insbesondere kurzfristige Leasingverhältnisse, „low value”-Leasingverhältnisse und Möglichkeit der Portfoliobildung von Leasingverhältnissen mit wirtschaftlich ähnlichen Charakteristika). Andererseits erhöht sich die Komplexität bei den nach dem „single lessee accounting model” abzubildenden Leasingverhältnissen deutlich, falls die Leasingverträge verschiedene Optionen enthalten oder während des Leasingzeitraums Modifikationen des Leasingverhältnisses bzw. Anpassungen der Leasingzahlungen auftreten.
1. Einleitung
Am gab der IASB den seit Langem erwarteten „IFRS 16 – Leases” heraus. Kernelement des neuen Leasingstandards ist die Umsetzung des „Right-of-use”-Ansatzes, bei dem nicht der physische Vermögenswert, der im Rahmen des Leasing überlassen wird, sondern das durch den Leasingvertrag über diesen Vermögenswert vermittelte Nutzungsrecht (sog. „Right...