Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IRZ 7-8, Juli 2015, Seite 313

Die Prüfung der Schadenrückstellung von Schaden-/Unfallversicherern nach IFRS 4 (Entwurf ED/2013/7) und Solvency II

Teil 1: Grundlagen und Prüfung des Internen Kontrollsystems

Marcel Wiedemann, Simone Hehmeyer und Martin Klem

Für Zahlungsverpflichtungen aus Versicherungsfällen werden am Bilanzstichtag Schadenrückstellungen für eingetretene, aber noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle gebildet. Die Sichtweise der Bewertung nach IFRS und auch Solvency II folgt einer (versuchten) Marktbewertung der Schadenrückstellungen, die in Form eines versicherungsmathematischen Bewertungskalküls abgebildet wird. Hinsichtlich der Prüfung stellt sich somit die Frage, wie sich derartige aktuarielle Bewertungsmodelle sachgerecht prüfen lassen.

Aufbauend auf dem IDW PS 560 über die Prüfung der Schadenrückstellung im Rahmen der Jahresabschlussprüfung von Schaden-/Unfallversicherern beleuchten die Ausführungen ausgewählte Aspekte bei einer Prüfung derartiger Rückstellungen, wenn diese nach den Regelungen von IFRS 4 (Entwurf ED/2013/7) oder Solvency II zu bilden sind. Das in den beiden Teilen dieses Artikels entwickelte Prüfungskonzept gibt dabei einen praxiserprobten, klaren Leitfaden an die Hand, der auch der unterschiedlichen Herangehensweise bei der Ermittlung und Bewertung der Schadenrückstellungen im Vergleich zum HGB Rechnung trägt.

1. Problemstellung, Grundlagen und Anwendungsfälle

Für Zahlungsverpflichtungen aus Ver...

Daten werden geladen...