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Die Prüfung der Schadenrückstellung von Schaden-/Unfallversicherern nach (Entwurf ED/2013/7) und Solvency II
Teil 2: Aspekte aussagebezogener Prüfungshandlungen mit dem Schwerpunkt analytischer Prüfungshandlungen
Das in den beiden Teilen dieses Beitrags entwickelte Methodenwerkzeug zur Prüfung von Schadenrückstellungen nach IFRS und Solvency II trägt der unterschiedlichen Herangehensweise bei der Ermittlung und Bewertung der Schadenrückstellungen im Vergleich zum HGB Rechnung. Im Teil 1 dieses Artikels (IRZ 2015, 313 ff., Heft 7–8) wurden verschiedene Anwendungsmöglichkeiten für eine Prüfung von Schadenrückstellungen außerhalb der klassischen Jahres- und Konzernabschlussprüfung aufgezeigt, wenn diese nach den Regelungen von IFRS 4 (Entwurf ED/2013/7) oder Solvency II zu bilden sind. Die Prüfungsplanung sowie einige typische Prüfungsrisiken wurden erörtert und die Prüfung des spezifischen IKS zum Berechnungsprozess von Schadenrückstellungen dargestellt.
Im vorliegenden Teil 2 werden nun die spezifischen analytischen und Einzelfallprüfungshandlungen vorgestellt. Im ersten Schritt werden hierzu die maßgeblichen Kennzahlen und das Limitsystem diskutiert. Im zweiten Schritt erfolgt die Darstellung der einzelnen Prüfungshandlungen in Bezug auf das Reservierungsmodell, um abschließend noch konkrete Einzelfallprüfungshandlungen zu beleuchten.