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IRZ 11, November 2013, Seite 403

Die Bilanzierung nicht designierter Zeitwertkomponenten nach dem review draftzum hedge accounting am Beispiel von zeitraumbezogenen Grundgeschäften

Der Fall – Die Lösung

Roman Rohatschek und Gerhard Hochreiter

1. Sachverhalt

Unternehmen XY hat am 1.1.X0 eine 5-jährige, variabel verzinste Anleihe i.H.v. 100 Mio. EUR emittiert. Die Anleihe zahlt jährlich Zinsen basierend auf dem aktuellen LIBOR zzgl. eines spread i.H.v. 200 BP. Die Zinsanpassung erfolgt jährlich am 31.12. eines Jahres. Zur Absicherung gegen das Zinsänderungsrisiko kontrahiert das Unternehmen einen Zinscap, mit dem eine Zinsobergrenze i.H.v. 9 % (LIBOR: 7 % + 2 % spread) festgesetzt wird. Der Zinscap wird zu folgenden Bedingungen kontrahiert:

Nominalwert: 100 Mio. EUR,

Handelstag und Kontraktbeginn: 1.1.X0,

Laufzeitende: 31.12.X4,

Ausübungspreis der Option (= Zinsobergrenze ohne spread): 7 %,

Index: 12-Monats-LIBOR,

Optionsprämie: 1,44 Mio. EUR,

etwaige Ausgleichszahlungen und Zinsanpassungen erfolgen jeweils am Ende eines Jahres.

Tab. 1 zeigt die Entwicklung des LIBOR und des Marktwertesdes Zinscap.

Um die Effektivität der Sicherungsbeziehung zu erhöhen, designiert Unternehmen XY zu Beginn der Sicherungsbeziehung nur den inneren Wert der Option als Sicherungsinstrument mit der emittierten Anleihe als Grundgeschäft. Sowohl die prospektive als auch die retrospektive Effektivität der Sicherungsbeziehung können für die gesamte Dauer der...

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