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IRZ 1, Jänner 2013, Seite 37

Restrukturierung von Kreditvereinbarungen – Bilanzielle Folgen aus Phase 1 und 2 des IFRS 9

Peter Flick, Joachim Krakuhn und Wolfgang Theiss

Die Ablösung der Regelungen des IAS 39 durch IFRS 9 wird Auswirkungen auf die bilanzielle Abbildung von Krediten haben, die anlässlich einer Leistungsstörung restrukturiert werden. Die Autoren beschäftigen sich im vorliegenden Beitrag mit den bilanziellen Auswirkungen solcher Vertragsänderungen. Zunächst wird dargestellt, unter welchen Bedingungen eine Restrukturierung zu einem bilanziellen Abgang mit Neuzugang der modifizierten Forderung führt, um anschließend die bilanziellen Konsequenzen der Restrukturierung mit und ohne Abgang zu würdigen.

1. Anlässe von Vertragsanpassungen

Kreditinstitute haben leistungsgestörte Kredite gemäß BTO 1.2.5 Tz. 1 der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) der Problemkreditbearbeitung zuzuordnen. Diese umfasst den Sanierungs- und Abwicklungsprozess. Ziel einer Sanierung ist letztlich die Überwindung der Krisensituation des Kreditnehmers zur Minimierung möglicher Verluste des Kreditinstituts bzw. die Rückführung des Kredits in die vertragsgemäße Bedienung. Im Zusammenhang mit der Sanierung kommt es in der Praxis regelmäßig zu Vertragsanpassungen, durch die i.d.R. zumindest vorübergehend eine Verminderung der finanziellen Belastung des ...

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