zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
iFamZ 2, März 2012, Seite 76

New Yorker Unterhaltsübereinkommen: Fiktion des inländischen Aufenthalts bei vorübergehendem Auslandsaufenthalt

iFamZ 2012/48

Art 3 NYÜ, §§ 109, 114 Abs 2 JN

Bei einem vorübergehenden Auslandsaufenthalt der Familie aufgrund der Dienstpflichterfüllung des Ehemanns der Betreuungsperson (hier: der Mutter) des Kindes wird ein inländischer Aufenthalt fingiert.

Die beiden minderjährigen Kinder sind - ebenso wie ihre Eltern - österreichische Staatsangehörige und leben bei der Mutter. Der in Schweden lebende Vater ist zu einem monatlichen Unterhalt von jeweils 170 Euro verpflichtet; es werden Titelvorschüsse gewährt.

Die Mutter hat am wieder geheiratet; ihr Ehemann ist seit Sommer 2010 als Gesandter bei der Ständigen Vertretung Österreichs beim Büro der Vereinten Nationen in Genf tätig. Aus diesem Grund ist auch die Mutter mit den beiden Kindern nach Genf übersiedelt, wo die Kinder die Schule besuchen. Nach Beendigung der Auslandstätigkeit des Ehegatten voraussichtlich 2012 oder 2013 wird die Familie nach Österreich zurückkehren, weshalb sie ihre bisherige Wohnung in Wien nicht aufgegeben hat; sowohl die Mutter als auch die Kinder sind weiterhin mit Hauptwohnsitz in Wien gemeldet.

Mit Eingabe vom beantragte der Jugendwohlfahrtsträger (JWT) als Vertreter der beiden Kinder beim Erstgericht die ...

Daten werden geladen...