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CFO aktuell 5, September 2022, Seite 176

EU-Taxonomie: Die Konformitätsanalyse bringt neue Herausforderungen

Erweiterte Anforderungen im Vergleich zum ersten Berichtsjahr

Susanna Gross, Lukas Kirchmair und Bernhard Gehmayr

Anders als für die Berichterstattung zum Geschäftsjahr 2021 ist für 2022 auch die Konformität im Rahmen der EU-Taxonomie darzustellen. Damit ist nun erstmalig die Beurteilung von „grünen“ und „nichtgrünen“ Unternehmenstätigkeiten notwendig. Diese Klassifizierung stellt einen maßgeblichen Schritt zur Förderung von Finanzströmen in ökologisch nachhaltige Tätigkeiten dar. Zeitgleich kann die notwendige Analyse Unternehmen vor einige Herausforderungen stellen.

1. Die EU-Taxonomie im Überblick

Um die Ziele des European Green Deals und des Pariser-Klimaabkommens zu erreichen und die Klimaziele der EU für 2030 zu erfüllen, muss die EU Investitionsströme in nachhaltigere Unternehmenstätigkeiten lenken. Dafür sind ein gemeinsames Rahmenwerk und eine einheitliche Definition von Nachhaltigkeit notwendig: die EU-Taxonomie. Damit soll die Transparenz im Bereich Nachhaltigkeit erhöht und Greenwashing vermieden werden.

Die zur EU-Taxonomie gehörigen Delegierten Verordnungen als Beiwerke regeln die zu erfüllenden technischen Kriterien. Bisher sind erst die Kriterien für die ersten beiden Ziele – Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel – der insgesamt sechs Umweltziele der EU-Taxonomie final verö...

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