zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe
Sonntag (Hrsg)

ASVG | Allgemeines Sozialversicherungsgesetz

Jahreskommentar

13. Aufl. 2022

ISBN: 978-3-7073-4436-3

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
Sonntag (Hrsg) - ASVG | Allgemeines Sozialversicherungsgesetz

§ 315 Ersatzanspruch des Trägers der Krankenversicherung

Sarah Szadrowsky

1

Durch § 319a Abs 1 weitgehend gegenstandslos. Die Bestimmung präzisiert die Grundlagen für die pauschalierte Abgeltung der gegenseitigen Forderungen nach § 319a. Ihre Basis sind die Regeln über die Vorleistungspflicht der KVT nach Arbeitsunfällen: Leistungen der Unfallheilbehandlung sind zunächst vom KVT zu erbringen, wobei nach § 191 Abs 2 der UVT jederzeit die Leistungsgewährung an sich ziehen, aber auch nach § 193 einen KVT mit deren Erbringung beauftragen kann.

2

Die Ersatzpflicht greift erst ab Beginn der fünften Woche. In den ersten vier Wochen ist auch bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten jedenfalls der KVT der Kostenträger. Grund dafür ist, dass bei vergleichsweise geringfügigen Gesundheitsschäden das UV-rechtlich zwecks Kausalitätsprüfung notwendige Sachverhaltsfeststellungsverfahren nicht eingeleitet werden soll.

3

Andere Ersatzansprüche: § 323 ff (Sozialhilfe), § 332 ff (Regress bei Schadenersatz, bei Konkurrenz mehrerer SVT § 336), § 54a KOVG, § 78 StVG.

4

Die Zahlungen nach den § 315 ff sind nicht umsatzsteuerbar, vgl § 109 Rz 3, 5.

5

Zu Herkunft und systematischer Einordnung der § 315–322b siehe Hattenberger in SV-Komm,...

ASVG | Allgemeines Sozialversicherungsgesetz

Für dieses Werk haben wir eine Folgeauflage für Sie.