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ISR 6, Juni 2017, Seite 201

Doppelstöckige Personengesellschaft – Zuordnung von Sonderbetriebsvermögen II eines im Ausland ansässigen Gesellschafters

Christian Kahlenberg

ISR.2017.06.R.01

AO § 39 Abs. 2 Nr. 1 Satz 2, § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a; DBA-Niederlande 1959 Art. 2 Abs. 2, Art. 5 Abs. 1, Art. 5 Abs. 2, Art. 13 Abs. 1; EStG § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 2, Abs. 3 Nr. 1, Abs. 3 Nr. 2, § 49 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a, § 50 Abs. 1 Satz 1, § 50d Abs. 10; KStG § 14 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 2, § 14 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5

1. Die Gleichstellung des mittelbar über eine oder mehrere Personengesellschaften beteiligten Gesellschafters mit dem unmittelbar beteiligten Gesellschafter gem. § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 2 EStG bezieht sich nicht nur auf Sondervergütungen und das Sonderbetriebsvermögen I, sondern auch auf das Sonderbetriebsvermögen II.

2. Negative Einkünfte des Organträgers i.S.d. § 14 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 KStG liegen nur dann vor, wenn bei diesem nach der Zurechnung des Einkommens der Organgesellschaft ein Verlust verbleibt.

BFH Urt. - I R 92/12, I R 93/12

Das Problem: Doppelstöckige Personengesellschaften erfreuen sich in der mittelständischen Beratungspraxis großer Beliebtheit. Gleichwohl sind zahlreiche Fragestellungen in diesem Kontext nicht trivial und oftmals ungeklärt. Eine besondere Herausforderung stellt daher der grenzüberschreitende Einsatz dieses Gestaltungsvehikels dar. Die Komplexität dieser Rechtsmaterie sowie der Facettenreichtum an Fragestellungen werden mit der vorliegend dargestellten...

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