Die Ermittlung eines fremdüblichen Zinssatzes bei konzerninternen Finanzierungen rückt immer stärker in den Fokus von Betriebsprüfungen in Deutschland und im Ausland. Insbesondere die Bonitätsbestimmung des Darlehensnehmers wird als wesentlicher Einflussfaktor auf den Zinssatz oft kontrovers diskutiert. Ein erster Artikel der Autoren (vgl. ISR 2015, 331 ff.) hatte Konzepte zur Bestimmung der Kreditwürdigkeit einer Konzerngesellschaft auf Stand-alone-Basis vorgestellt und beurteilt. Dieser Artikel betrachtet nunmehr insbesondere die Verrechenbarkeit der Vorteile eines möglichen Konzernrückhalts aus rechtlicher Sicht und stellt Analyseansätze zur Beurteilung des Konzernrückhalts vor. Je nach Sachverhalt kann es notwendig sein, aufgrund von Konzernrückhalt gewisse Anpassungen zum Stand-alone-Rating vorzunehmen. Andere Formen der konzerninternen Kreditunterstützung sowie mögliche Ansatzpunkte für eine Verrechnung werden im Rahmen des Artikels ebenfalls knapp skizziert. Eine international einheitliche Vorgehensweise und Dokumentation der Bonitätsbestimmung unter Berücksichtigung aller Formen der internen Kreditunterstützung wird auch im Hinblick auf die künftig erhöhten Dokumentations- ...