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SWK 6, 15. Februar 2011, Seite 302

Zu fiktiven nichtabzugsfähigen Teilwertabschreibungen

Kritische Würdigung der Aussagen in den KStR

Markus Stefaner und Johannes Volpini De Maestri

Zu den steuerlich nichtabzugsfähigen Teilwertabschreibungen bzw. Veräußerungsverlusten zählen Wertminderungen, die dadurch entstehen, dass eine Kapitalgesellschaft Gewinne an ihre - der österreichischen Körperschaftsteuer unterliegenden - Gesellschafter ausschüttet. Die Dividenden bleiben bei diesen aufgrund der Beteiligungsertragsbefreiung steuerfrei. Ausschüttungen liquider Mittel werden zu einer Verminderung des Werts der Beteiligung führen. Führt diese Wertminderung zu einer Teilwertabschreibung, ist sie steuerlich nicht abzugsfähig, mindert aber den steuerlichen Buchwert.

1. Ausschüttungsbedingte Teilwertabschreibungen

Das Versagen des Abzugs ist mit der Steuerfreiheit der Ausschüttung begründet. Das Abzugsverbot greift daher bei Beteiligungen an inländischen Körperschaften jedenfalls. Bei Beteiligungen an ausländischen Körperschaften wirkt das Abzugsverbot nur dann, wenn eine steuerhängige internationale Beteiligung mit befreiten Dividenden besteht. Hier ist etwa an internationale Beteiligungen an ausländischen Körperschaften zu denken, welche die Voraussetzungen des § 10 Abs. 2 KStG nicht erfüllen, für die auf Steuerwirksamkeit der Wertänderungen optiert wurde oder die unter die Missbrauchsre...

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