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SWK 8, 10. März 2010, Seite S 364

Die neue Sportlerbesteuerung und ihre Umsetzung in der Praxis

Auswirkungen auf die Abrechnung bei Sportvereinen

Rudolf Siart und Dominik Stegmayer

Der folgende Beitrag untersucht die gesetzlichen Neuregelungen der pauschalen Reiseaufwandsentschädigungen in § 3 Abs. 1 Z 16c EStG und § 49 Abs. 3 Z 28 ASVG in Verbindung mit den Bestimmungen der VereinsR 2001 und LStR 2002 auf ihre Auswirkungen in der Abrechnung der Sportvereine.

1. Einkunftsquelle und Beschäftigungsform

Die neue Regelung ist ohne Zweifel getragen vom Bestreben nach Erleichterung und Vereinfachung. In Ansätzen geht der Gesetzgeber jedenfalls davon aus, dass die Betätigung als Sportler, Schiedsrichter oder "Sportbetreuer" (Trainer, Masseure etc.) nicht wirklich eine Einkunftsquelle darstellt.

Dennoch ergibt sich in der Praxis eine Vielzahl von Problemen und Auslegungsfragen - sohin Möglichkeiten für Missverständnisse. Man ist geneigt, sich mit Details zu beschäftigen, aber die grundlegenden Fragen zu übersehen bzw. vorher nicht zu klären.

1.1. Beurteilungskriterien

Zunächst ist abzuklären, ob eine Leistungsverpflichtung bzw. ein Leistungsaustausch besteht. Wobei die Leistung im steuerlichen Sinn entscheidend ist, denn die Sportausübung ist für sich selbst noch nicht mit der Arbeitsleistung eines Handwerkers zu vergleichen und konstituiert noch keinen Leistungsaustausch.

Danach folgt die Frage nach der steuerlichen und sozialversiche...

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