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SWK 34, 5. Dezember 2009, Seite 992

PKW-Auslandsleasing: Vorsteuerabzug für Anzahlungen vor dem 1. 1. 2010

Zeitpunkt der Anzahlung für die Beurteilung entscheidend

Verena Hörtnagl-Seidner

Least ein österreichischer Unternehmer ab einen PKW im Ausland, so ist das Vertragsverhältnis in Österreich umsatzsteuerbar; das Abzugsverbot des § 12 Abs. 2 Z 2 lit. b UStG entfaltet durch die Leistungsortverlagerung ab diesem Zeitpunkt seine Wirkung. Entgegen der Auffassung der Finanzverwaltungerweist sich die Gewährung einer Anzahlung vor dem als probates Mittel, um sich den ausländischen Vorsteuerabzug zu sichern.

1. Einleitung

Ab kommt es beim Leasing von ausländischen PKW in der Unternehmerkette zu einer Verlagerung des Leistungsortes. Die langfristige Vermietung von ausländischen Fahrzeugen gilt in Zukunft an jenem Ort als ausgeführt, von dem aus der Empfänger sein Unternehmen betreibt (§ 3a Abs. 6 UStG). Ab diesem Zeitpunkt unterliegen sämtliche PKW-Leasingverhältnisse mit österreichischen Unternehmern als Leistungsempfängern der österreichischen Umsatzsteuer ohne Möglichkeit eines Vorsteuerabzugs.

Der VwGH hat der Eigenverbrauchsbesteuerung beim Leasing von ausländischen Fahrzeugen, die dem Abzugsverbot gem. § 12 Abs. 2 Z 2 lit. b UStG unterliegen, eine klare Absage erteilt. Die Bestimmungen des § 1 Abs. 1 Z 2 lit. d (bis Ende 2003) und des § 1 Abs. 1 Z 2 lit. b (ab 2004) verstoßen gegen Gemeinschaftsrecht. Ungeklärt ist derzeit noch, ob in ...

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