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SWK 2, 10. Jänner 2008, Seite 55

Verschlechterungen für Mittelstandsfinanzierungsgesellschaften

Kann die Finanzierungslücke der KMU tatsächlich geschlossen werden?

Markus Stefaner

Österreichische KMU klagen über zu wenig Risikokapital. Für Unternehmen dieser Größenordnung ist es i. d. R. schwierig, Kapital über den anonymen Kapitalmarkt aufzunehmen. Mittelstandsfinanzierungsgesellschaften (MiFiG) sollen helfen, diese Finanzierungslücke zu schließen. Das KStG sieht detaillierte Anforderungen - insbesondere an die möglichen Beteiligungsformen - vor. Erfüllt die MiFiG diese Anforderungen, greifen Steuerbefreiungen auf Ebene der MiFiG, der Gesellschafter und auch bei der Gesellschaftsteuer und den Rechtsgeschäftsgebühren. Mit dem Mittelstandsfinanzierungsgesellschaften-Gesetz 2007 (MiFiGG 2007) soll ein neues MiFiG-Regime eingeführt werden, das das frühere Konzept ablösen soll. Die wichtigsten Änderungen betreffen das Eingehen möglicher Beteiligungen. Da es hierbei jedoch zu einer Verschärfung der Anforderungen gekommen ist, bleibt fraglich, ob es mit dem MiFiGG 2007 gelingen wird, die Finanzierungslücke der KMU signifikant zu schließen.

1. Das neue MiFiG-Konzept

1.1. EU-Leitlinien

Da auch 2007 für österreichische KMU weiterhin Probleme bei der Akquisition von ausreichend Kapital bestehen, ist mit dem MiFiGG 2007 erneut eine steuerliche Begünstigung für Mittelstandsfin...

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