Der Begutachtungsentwurf des UStR-Wartungserlasses 2008 sieht für wesentlich beteiligte Gesellschafter-Geschäftsführer von Kapitalgesellschaften eine neuerliche Änderung der Option zur Behandlung als Nichtunternehmer vor. Wesentlich beteiligte Gesellschafter-Geschäftsführer können sich derzeit aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung als Nichtunternehmer behandeln lassen. Auf Grundlage des Wartungserlasses 2006 hätte ab dem 1.1.2009 diese Optionsmöglichkeit durch einen neuen letzten Halbsatz der Rz. 184 UStR 2000 dahingehend eingeschränkt werden sollen, dass eine Behandlung als Nichtunternehmer nur dann möglich ist, wenn die Kapitalgesellschaft hinsichtlich der Geschäftsführerentgelte zum vollen Vorsteuerabzug berechtigt ist. Diese Adaptierung der Rz. 184 UStR 2000 hätte weitreichende Folgen für Kapitalgesellschaften mit (teilweise) unecht steuerbefreiten Umsätzen gehabt und in Einzelfällen zu erheblichen Belastungswirkungen für die Betroffenen geführt. Im Begutachtungsentwurf zum UStR-Wartungserlass 2008 wurde im Hinblick auf die aktuelle Rechtsprechung des EuGH in der Rs. van der Steendieser letzte Halbsatz der Rz. 184 UStR 2000 wieder gestrichen. Fraglich ist, ob auf Grundlage der im Begutachtungsentwurf angeführten Rechtsprechung des EuGH nich...