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SWK 7, 1. März 2007, Seite 304

"Qualifizierte Unmittelbarkeit" i. Z. m. der Firmenwertabschreibung tatsächlich gerechtfertigt?

Beschränkung widerspricht Gesetzeswortlaut

Christoph Puchner

Nach bisheriger Rechtslage konnte nur im Zuge eines "asset deals"eine Firmenwertabschreibung entsprechend den Vorschriften des EStG geltend gemacht werden.Mit Einführung der Gruppenbesteuerung durch das StReformG 2005ermöglicht der Gesetzgeber nun auch unter bestimmten Voraussetzungen die Firmenwertabschreibung bei "share deals". Dieser Beitrag widmet sich der Frage, welchen Gruppengesellschaften im Rahmen der Gruppe die Inanspruchnahme der Firmenwertabschreibung gem. § 9 Abs. 7 KStG offensteht.

1. Allgemeines

Die neu eingeführte Firmenwertabschreibung im Bereich der Gruppenbesteuerung wird vom Fachschrifttum grundsätzlich positiv beurteilt. Mit Einführung der neuen Regelung steht nun auch dem Erwerber einer Beteiligung an einer inländischen Kapitalgesellschaft unter bestimmten Voraussetzungen eine Firmenwertabschreibung zu. Die S. 305Wirkung der Firmenwertabschreibung gem. § 9 Abs. 7 KStG kann nur bei Anwendung der Gruppenbesteuerung eintreten und ist bei Beteiligungserwerb entsprechend dem Gesetzeswortlaut an die kumulative Erfüllung der nachfolgend aufgelisteten Kriterien geknüpft:

• Anschaffung einer Beteiligung i. S. d. § 9 Abs. 4 KStG

• an einer betriebsführenden inländischen Kapitalgesellschaft

• von einer konzernfremden Gesellschaft...

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