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SWK 30, 20. Oktober 2007, Seite 815

Nacherfassung der Firmenwertabschreibung bei verschmelzungsbedingter "Anteilsdurchschleusung"?

Nachversteuerung nur bei Beteiligungsuntergang

Christoph Puchner

Umstrukturierungen von Unternehmensgruppen i. S. d. § 9 KStG können in der Praxis zu komplexen Sachverhaltskonstellationen führen. Die zahlreichen Publikationenin diesem Zusammenhang zeigen die aktuelle Brisanz dieser Thematik. Mit dem Abgabensicherungsgesetz 2007beabsichtigt der Gesetzgeber, unter anderem auch eine "Besteuerungslücke" bei Umgründungen von Unternehmensgruppen zu schließen. Der folgende Beitrag setzt sich damit auseinander, welche steuerlichen Konsequenzen vor bzw. nach dem Abgabensicherungsgesetz 2007 aufgrund einer verschmelzungsbedingten Anteilsdurchschleusung während der Mindestdauer auf einen Gruppenfremden für die Firmenwertabschreibung ausgelöst werden.

1. Verschmelzungsbedingte Anteilsdurchschleusung

Im Zuge einer Downstream-Verschmelzung gem. Art. I UmgrStG wird die Obergesellschaft (= Muttergesellschaft) als übertragende Gesellschaft auf die unmittelbare Untergesellschaft (= Tochtergesellschaft) als übernehmende Gesellschaft verschmolzen. Durch die verschmelzungsbedingte Übertragung des gesamten Vermögens der Muttergesellschaft auf die Tochtergesellschaft gehen auch die Anteile an der Tochtergesellschaft auf diese über. Die für eine "juristische Sekunde" übernommenen "eige...

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