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SWK 19, 1. Juli 2007, Seite 572

Die Steuerpflicht von Incentives, insbesondere zwischen Pharmaunternehmen und Ärzten - Teil II

Umsatzsteuerliche Konsequenzen von Incentives bei zuwendenden Unternehmen und Empfängern

Gerald Posautz, Margret Klostermann und Iris Kraft-Kinz

Es ist in Österreich unbestritten allgemeine Praxis, geschäftliche Beziehungen durch die Zuwendung von Incentives zu begründen bzw. zu forcieren. Nachdem sich der erste Teil dieser zweiteiligen Serie ausführlich mit den ertragsteuerlichen Konsequenzen von Incentives beschäftigt hat, setzen sich die Autoren in diesem Teil mit den umsatzsteuerlichen Folgen der Hingabe bzw. Annahme von Incentives auseinander. Das Hauptaugenmerk liegt erneut auf der Beziehung zwischen Pharmaunternehmen und Ärzten, wobei die getroffenen Aussagen allgemein Gültigkeit haben.

1. Problemstellung

Insbesondere in der Pharmaindustrie stellen unentgeltliche Zuwendungen jeder Art eine bewährte Methode zur Pflege der Geschäftsbeziehungen dar. Aus ertragsteuerlicher Sicht ist die Behandlung von Incentives, wie in Teil I dieser Artikelserie ausführlich dargelegt, stark einzelfallbezogen zu beurteilen. In aller Regel stellen Geschenke jedoch aufgrund des Leistungsaustauschs zwischen Incentive-Geber und Empfänger bei dem zuwendenden Unternehmen abzugsfähige Betriebsausgaben dar. Ausgenommen davon sind jene Aufwendungen, bei denen der Repräsentationscharakter überwiegt bzw. die unter das Schmiergeldabzugsverbot fallen. ...

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