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SWK 19, 1. Juli 2006, Seite 81

Nochmals: Die Bilanzierung von Leasinggeschäften

Replik auf den Artikel von Grünberger in SWK-Heft 14/2006, Seite W 51

Günter Schmidt

Die Ausführungen von Grünberger in SWK-Heft 14/2006 könnten den Eindruck erwecken, dass die österreichische Leasinglandschaft eine reine Kaufpreisfinanzierung darstellt; deshalb soll im Folgenden aus Sicht der Leasingpraxis auf die einzelnen angesprochenen Bereiche nochmals differenziert eingegangen werden: Wenn eingangs von Vollamortisationsverträgen S. 82die Rede ist, gehe ich davon aus, dass damit Mobilienleasingverträge gemeint sind (auf die Ausnahme Kfz-Leasing wird hingewiesen), denn in der österreichischen Praxis existieren de facto keine Vollamortisationsverträge im Zusammenhang mit Immobilienleasing (insbes., wenn man davon ausgeht, dass Kautionen aufgrund ihrer Zweckbestimmung nicht zur Amortisation zählen, vgl. Prodinger in SWK-Heft 14/2006, Seite S 452, Pkt. 3.2.4.). Nun wenden wir uns den einzelnen angeführten Argumenten zu:

1. Automatischer Eigentumsübergang

In allen bekannten Mobilienleasingverträgen ist eine Rückstellung des Objektes vereinbart. Ist dies der Fall, kann - wie Grünberger auch richtigerweise einräumt - eben nicht von einem automatischen Eigentumsübergang ausgegangen werden.

2. "Schnäppchenkauf"

Da schon nach den Einkommensteuerrichtlinien (EStR, Abschnitt 2, Rz...

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