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SWK 27, 20. September 2006, Seite 764

Darlehenskonvertierung: Novation und wirtschaftliche Betrachtungsweise

Aktuelle Entscheidung des UFS zum außerbetrieblichen Bereich

Peter Pülzl

Der Unabhängige Finanzsenat, Außenstelle Feldkirch, Senat 1, hat in einer Berufungsentscheidung vom über das einkommensteuerrechtliche Schicksal einer Darlehenskonvertierung im außerbetrieblichen Bereich abgesprochen, wobei die Argumentation auch auf den betrieblichen Bereich übertragbar ist. Die Entscheidung erscheint in sich widersprüchlich und rechtlich nicht gedeckt.

1. Sachverhalt, bisheriger Verfahrensverlauf und wesentliche Entscheidungsgründe

In dem vom Berufungswerber angefochtenen ESt-Bescheid 2001 setzte das Finanzamt u. a. Sonstige Einkünfte in Höhe von 427.438 ATS (31.063,13 Euro) fest. Begründend wurde dazu im Wesentlichen ausgeführt, dass anlässlich einer Betriebsprüfung für die Vorjahre im Bereich der V+V die Aufnahme eines Fremdwährungsdarlehens, dessen Umschuldung in eine andere Fremdwährung und abschließende Konvertierung in die Heimatwährung festgestellt worden sei. Es handle sich dabei um ein Anfang 1999 in Schweizer Franken (CHF) aufgenommenes Darlehen, welches im Oktober 2000 auf ein auf Japanische Yen (JPY) lautendes Darlehen umgeschuldet und Anfang 2001 in Schilling konvertiert worden sei. Der aus der Konvertierung von JPY in ATS resultierende Kursgewinn bel...

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