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SWK 26, 10. September 2005, Seite 753

Aktien, ein Boot und die Steuer

Wie man einen Spekulationsgewinn nicht neutralisiert

Maximilian Rombold

Manchmal ist die (Steuer)Welt einfach ungerecht, wie das folgende aus der Praxis gegriffene Beispiel zeigt: Durch eine glückliche Fügung hatte ein Abgabepflichtiger im Jahre 2000 einen Spekulationsgewinn aus der Veräußerung von vor weniger als einem Jahr angeschafften Aktien in Höhe von 366.705,- S lukriert. An sich eine schöne Sache, wäre da nicht die leidige Steuer, die sich überwiegend mit 50 % zu Buche schlägt.

Wie gewonnen, so zerronnen

Wie das Leben so spielt, kann man in kürzester Zeit vom höchsten Glücksgefühl, welches durch einen an der Börse erzielten stattlichen Gewinn hervorgerufen wurde, in die brutalen Niederungen des Alltagslebens zurückgeworfen werden. Und tatsächlich hatte das Schicksal unseren Steuerpflichtigen kurz darauf in Form eines schweren finanziellen Schadens ereilt.

Und das kam so:

Er hatte nämlich im Jahre 1999 kurz vor Weihnachten (wohl um sich selbst ein Weihnachtsgeschenk zu machen) um 410.000,- S in Kroatien ein gebrauchtes Segelboot angeschafft, welches leider innerhalb der einjährigen Spekulationsfrist durch Untergang (im wahrsten Sinne des Wortes) ohne Fremdeinwirkung so gut wie wertlos geworden war.

Nun hatte er sich daran erinnert, einst irgendwo in ...

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