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SWK 29, 10. Oktober 2001, Seite 129

Neue Eigenkapitalbestimmungen durch das zweite Konsultationspapier des Baseler Ausschusses

Auswirkungen und Zukunftsszenarien für die Kreditwirtschaft und Klein- und Mittelunternehmen

Hans Hammerschmied und Christoph Königslehner

Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht („Cooke-Committee") wurde erstmals 1974 von den G10-Zentralbankpräsidenten eingesetzt, um eine bessere Zusammenarbeit zwischen den nationalen Bankaufsichtsbehörden anzustreben. Das Sekretariat des Ausschusses obliegt der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel. Der Basler Ausschuss gilt als Schrittmacher im europäischen Integrationsprozess und dient als Diskussionsforum für bankaufsichtliche Probleme. Eine Hauptaufgabe ist die Koordinierung der zwischen den Behörden der einzelnen Nationen verteilten Zuständigkeiten der Bankenaufsicht, um eine weltweit wirksame Aufsicht über Kreditinstitute zu etablieren, wobei die Vorschläge des Komitees keinen bindenden Charakter haben, es handelt sich eher um eine Form des „gentlemen's agreement" zwischen den beteiligten Aufsichtsorganen.

Die Entwicklungen auf dem Finanzsektor sind von der Tendenz zur weit gehenden Liberalisierung und Deregulierung nationaler Finanzmärkte und - damit verbunden - auch der zunehmenden Integration auf internationaler Ebene geprägt. Die Finanzkrisen der vergangenen Jahrzehnte haben verdeutlicht, dass die damit verbundene Intensivierung des Wettbewerbs innerhalb...

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