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SWK 9, 20. März 2001, Seite S 311

Praxisfragen zum Umgründungs-(steuer-)recht

Aktuelle Umgründungsprobleme in Frage und Antwort

Walter Schwarzinger und Werner Wiesner

Zu rückwirkenden Korrekturen

UmS 36/9/01: Wie kann bei der Einbringung aller Mitunternehmeranteile einer Personenhandelsgesellschaft eine rückwirkende Entnahme einer zum Gesamthandvermögen gehörenden Liegenschaft durch die einbringenden Mitunternehmer dargestellt werden?

Antwort: Die in § 16 Abs. 5 Z 3 UmgrStG verankerte Möglichkeit der rückwirkenden Entnahme von Anlagevermögen durch Nichtansatz in der Einbringungsbilanz kann bei einem Mitunternehmer nicht unmittelbar angewendet werden, da die Liegenschaft nicht ein Wirtschaftsgut des Mitunternehmers, sondern der Mitunternehmerschaft ist. Es wird daher zweckmäßig sein, in der Praxis folgende Vorgangsweise zu wählen: Zunächst wird eine Betriebseinbringung fingiert und aus der nach § 12 Abs. 2 Z 2 UmgrStG erstellten Bilanz der Personenhandelsgesellschaft eine fiktive Einbringungsbilanz abgeleitet. In dieser wird u. a. das Zurückbehalten der Liegenschaft durch Nichtansatz erkennbar gemacht. Die dadurch verminderten Kapitalkonten der einzelnen Mitunternehmer werden nunmehr in die jeweiligen Einbringungsbilanzen übernommen. Empfehlenswert ist auch ein zusätzlicher Hinweis auf diese Zurückbehaltung im jeweiligen bzw. gemeinsamen Einbringungsvertrag. Durch das Zurückbehalten kann es zu...

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