Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 32, 10. November 1999, Seite W 133

Rechnungslegung für Spenden

Die Bedeutung der zivilrechtlichen Einordnung des Spendenvorganges

MMag. Martin Gelter und Mag. Florian Nowotny

Um die Mittelaufbringung und -verwendung gesammelter Spenden nachvollziehbar zu machen, ist auch für eine Non-Profit-Organisation die Führung eines geordneten Rechnungs- und Berichtswesens von essentieller Bedeutung. Dieser Beitrag befaßt sich mit der Frage, wie erhaltene Spenden im Jahresabschluß behandelt werden sollen. Dabei wird davon ausgegangen, daß aufgrund gesetzlicher Vorschriften (z. B. bei einer GmbH, die auch zu gemeinnützigen Zwecken gegründet werden darf: vgl. § 1 Abs. 1 GmbHG) oder freiwillig den handelsrechtlichen Buchführungsvorschriften entsprochen wird: Einerseits wird in der rechtspolitischen Diskussion gefordert, größere Vereine dem Dritten Buch des HGB zu unterwerfen,andererseits sind aufgrund zivilrechtlicher Rechenschaftspflichten dem Zweck und Wirkungsbereich der jeweiligen Organisation angemessene Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung anzuwenden.Es sollen aber auch andere gesetzliche Rechnungslegungspflichten kurz angesprochen werden. Notwendige Vorfrage ist dabei jedenfalls die zivilrechtliche Beurteilung von Spenden.

1. Zivilrechtliche Beurteilung von Spenden

1.1. Allgemeines

Nach dem OGH sind „die Rechtsverhältnisse einer Sammlung in Ablehnung jeglicher generalisierender...

Daten werden geladen...