Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 16, 1. Juni 1999, Seite S 406

Drei Aspekte zum Schuldzinsenabzug

Univ.-Prof. Dr. Reinhold Beiser

Finanzierungsfreiheit und Vorsichtsprinzip - Soziale Ausgewogenheit - Flat Tax

VON UNIV.-DOZ. DR. REINHOLD BEISER

In diesem Beitrag wird die von Schneider in SWK-Heft 8/1999, Seite S 205 angeregte Diskussion um das Vorsichtsprinzip aufgegriffen. Im Anschluß daran wird im Sinn der sozialen Ausgewogenheit ein Vorschlag de lege ferenda präsentiert. Die „flat tax" nach Hall/Rabushka sieht die Nichtabzugsfähigkeit sämtlicher (betrieblicher und privater) Finanzierungskosten vor und wird deshalb zum Vergleich gegenübergestellt.

1. Finanzierungsfreiheit und Vorsichtsprinzip

1.1 Das kaufmännische Vorsichtsprinzip und der Gedanke des Gläubigerschutzes stehen der Finanzierungsfreiheit hinsichtlich stiller Reserven nicht entgegen (vgl. dazu Schneider, SWK-Heft 8/1999, Seite S 205 f.): Wird mehr als das buchmäßige Eigenkapital entnommen, so ist ein negatives Eigenkapital auszuweisen. Das Vorsichtsprinzip und der Gläubigerschutzgedanke werden durch die Fremdfinanzierung stiller Reserven somit nicht in Frage gestellt, sondern über den Ausweis eines negativen Eigenkapitals konsequent umgesetzt.

1.2 Die Fremdfinanzierung stiller Reserven ist auch konsequent, wenn man mit Kopf/Schneider, SWK-Heft 32/199...

Daten werden geladen...