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SWK 7, 1. März 1998, Seite 233

Umsatzsteuerliche Behandlung von Vermietungsgarantien von dritter Seite

Worin besteht die Leistung, worin das maßgebliche Entgelt?

Rudolf Peter und Mag. Martina Spitzer

Wird einem Wohnungseigentümer bei der Vermietung seiner Wohnung von dritter Seite während eines bestimmten Zeitraums ein fixer monatlicher Mietzins garantiert und wird auch die Vermietung für den Wohnungseigentümer durch diesen Dritten vorgenommen, so stellt sich die Frage, wie ein derartiger Sachverhalt aus umsatzsteuerlicher Sicht zu behandeln ist. Im folgenden sei davon ausgegangen, daß das Entgelt für die sogenannte Vermietungsgarantie darin besteht, daß dem Garant jener Teil des Mietzinses zusteht, der über die fixierte Miete hinausgeht.

Zur Klärung des Sachverhalts ist zunächst zu untersuchen, wie sich das Leistungsverhältnis hinsichtlich der Vermietungsgarantie darstellt (wer ist der leistende Unternehmer, wer ist der Leistungsempfänger), worin die Leistung und worin das maßgebliche Entgelt besteht (Bestimmung der Bemessungsgrundlage einer eventuellen Umsatzsteuer).

Leistungsverhältnis hinsichtlich der Vermietungsgarantie

Das Leistungsverhältnis besteht zwischen dem Wohnungseigentümer und dem Dritten (= Garant), der gegenüber diesem eine Vermietungsgarantie abgibt (Vermietung der Wohnung zu einem fixierten Mietzins von z. B. 100 S pro m2). Der leistende Unternehmer aus Sicht de...

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