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SWK 30, 20. Oktober 1994, Seite 057

Verlängert die EU die USt-Übergangsregelung?

Verlängert die EU die USt-Übergangsregelung?

Steuersektionschef Nolz verteidigt EU-Anpassungsgesetze

(apa) — Die Europäische Union (EU) wird die bis Ende 1996 befristete Übergangsregelung für die Umsatzsteuerverrechnung innerhalb des Binnenmarktes verlängern. Darauf deuten derzeit alle Anzeichen hin, stellte Sektionschef Wolfgang Nolz vom Finanzministerium bei einem Steuer-Seminar fest. Gegen die Ambitionen des deutschen Finanzministers Theo Waigel, unter der deutschen EU-Ratspräsidentschaft das von Deutschland befürwortete Ursprungslandprinzip durchzusetzen, gebe es zu großen Widerstand der meisten übrigen Mitgliedsländer, berichtete Nolz nach mehreren Verhandlungsrunden in Brüssel, bei denen Österreich als „mitsprechender Beobachter“ bereits vertreten war.

Für die österreichische Wirtschaft biete ein Verlängern der Übergangsregelung den Vorteil, daß die im Juli vom Nationalrat verabschiedeten EU-Steueranpassungsgesetze und der damit verbundene bürokratische Aufwand nicht nur für rund ein Jahr gelten, sagte Nolz. „Einiges in Bewegung“ sei in der EU jedoch auf dem Gebiet der indirekten Steuern (beispielsweise die Diskussion um eine Energiebesteuerung) und Abgaben.

Die in das österreichische Umsatzsteuerrecht übernommene U...

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