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ZVers 4, Juli 2021, Seite 160

Gestaltungsmöglichkeiten im Online-Versicherungsvertrieb

Martin Pichler und Philip Windischer

Der digitale Versicherungsvertrieb hat viele Gesichter: von Versicherungsmaklern, die Teile ihrer Beratungstätigkeiten auf Websites verlagern, über Internetportale, die Vergleichsrechner bereitstellen, bis hin zu Versicherungsunternehmen, die zunehmend online abschließbare Versicherungsverträge anbieten. Die COVID-19-Pandemie hat diese Online-Beratung nicht nur gefordert, sondern auch gefördert. So gehen etwa große Versicherungsunternehmen vermehrt dazu über, ihre Vermittler strukturell auf Online-Beratung umzustellen. Auch die Aufsichtsbehörden beschäftigen sich verstärkt mit dem Online-Vertrieb im Bereich von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen. So hat die FMA etwa eine eigene Informationsbroschüre zu Vergleichsportalen im Versicherungssektor veröffentlicht. Darunter versteht die FMA „Websites, die einen direkten Preisvergleich zwischen Produkten und Dienstleistungen mehrerer Anbieter ermöglichen. Sie werden genutzt, um sich einen Überblick über angebotene Produkte zu verschaffen und diese zu vergleichen. Der Aufwand (Suchzeit und Kosten), ein passendes Produkt zu finden, soll verringert, Transparenz und Vergleichbarkeit von Produkten erhöht werden.“ Auch die deutsche BaFin beschäftigt sich regelmäßig mit Vergleichsportalen – und dabei nicht nur im Rahmen ihrer Aufsichtstätigkeit. Laut Medienberichten soll die BaFin selbst den Aufbau einer eigenen Plattform für den Girokontovergleich andenken (ein solcher Produktvergleich wurde zuvor von einer privaten Vergleichsplattform eingestellt).

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