S. 1481. Grundlagen

Vergleichsplattformen für Dienstleistungen und Produkte stellen ein wettbewerbsrechtlich anerkanntes Informationsinstrument dar. Dazu gehören auch Online-Versicherungsvergleichsportale, die an die Gebräuchlichkeit von Suchdienstangeboten im Internet und die Preis- und Bedingungsvielfalt bei Versicherungsprodukten anknüpfen und dem Kunden die Möglichkeit bieten, einen automatisierten Vergleich von Polizzenangeboten verschiedener Versicherer vorzunehmen. Die Plattformen sammeln dabei Informationen von unterschiedlichen Anbietern und stellen diese auf der eigenen Website für den Nutzer zusammen.

Dabei ist anerkannt, dass Vergleichsplattformen wettbewerbsrechtlich grundsätzlich positiv zu beurteilen sind: Sie erhöhen die Vergleichbarkeit sowie damit die Markttransparenz und ermöglichen eine informierte Entscheidung des Kunden. Das steht in Einklang mit dem Konzept des Leistungswettbewerbs, in dem der Kunde auf Basis entsprechender Information Entscheidungen über das für ihn beste Produkt trifft. Abzustellen ist dabei auf das Leitbild eines aufmerksamen, durchschnittlich informierten und verständigen Durchschnittsverbrauchers.

Vergleichsplattformen können jedoch nur dann eine...