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Öffentliches Country-by-Country Reporting: Stand der Entwicklungen
Öffentliches Country-by-Country Reporting (CbC-Reporting) soll der breiten Öffentlichkeit zeigen, wie viel Steuern internationale Konzerne in jenen Ländern, in denen sie tätig sind, zahlen. Die Offenlegung von Steuerinformationen internationaler Konzerne wird vor allem von zivilgesellschaftlichen Organisationen als Instrument zur Eindämmung von Steuervermeidung gefordert. Auf EU-Ebene hat das Europäische Parlament am in erster Lesung einen Vorschlag zur Verpflichtung von Unternehmen zur Veröffentlichung von CbC-Reports verabschiedet. Das Parlament hat allerdings nicht dem Vorschlag der Europäischen Kommission, sondern einem vom Ausschuss für Wirtschaft und Währung und vom Rechtsausschuss abgeänderten Vorschlag zugestimmt. Dieser vom Europäischen Parlament verabschiedete Vorschlag sieht weiter gehende Offenlegungsverpflichtungen als der ursprüngliche Vorschlag vor. Dieser Beitrag soll einerseits einen Überblick über die bisher diskutierten Entwürfe für öffentliches CbC-Reporting geben und andererseits das weitere Gesetzgebungsverfahren für diesen – bereits vom Europäischen Parlament, aber noch nicht vom Europäischen Rat – verabschiedeten Richtlinienvorschlag darstellen.