TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 13-14, 10. Mai 2022, Seite 589

Steuerliche Behandlung von Spenden an/in die Ukraine

Ertrag- und umsatzsteuerrechtliche Überlegungen

Gerald Moser

Steuerrechtliche Überlegungen machen auch vor Wohltätigkeit nicht halt: Die Wirkung der Spenden kann erhöht werden, indem sie für den Spender die Ertragsteuerbemessungsgrundlage reduzieren, im Bereich von juristischen Personen auf Unternehmensebene um derzeit 25 % (KöSt-Satz) bzw bei Personengesellschaften/Einzelunternehmen und Privaten um im Extremfall bis zu 55 %. Aber auch umsatzsteuerliche Überlegungen sind anzustellen, steht doch bei der unentgeltlichen Überlassung von Gegenständen/der Erbringung von sonstigen Leistungen die Tätigung eines Eigenverbrauchs im Raum. Insgesamt handelt es sich bei Fragestellungen zu Spenden um ein sehr umfassendes, detailliert geregeltes, komplexes Thema. Hauptaugenmerk soll daher auf die derzeit aktuellen Fragen iZm Spenden der Ukrainekrise gelegt werden.

1. Klassifizierung von Spenden

Zur grundsätzlichen Einordnung für steuerrechtliche Zwecke sind folgende Sachverhaltselemente von getätigten Spenden zu unterscheiden und für eine Beurteilung zu klären:

  • Werden die Spenden aus dem Betriebs- oder aus dem Privatvermögen geleistet?

  • Handelt es sich um Sach- oder Geldspenden?

Neben der einkommen-/körperschaftsteuerlichen Beurteilung sind insbesondere auch um...

Daten werden geladen...