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SWK 26, 10. September 2018, Seite 1169

Hauptwohnsitzbefreiung und berufliche Abwesenheit

Wann droht die Befreiung verloren zu gehen?

Alexandra Patloch-Kofler und Florian Petrikovics

Verlagert sich der Hauptwohnsitz aufgrund von längerer Abwesenheit, kann für den bisherigen Hauptwohnsitz die Hauptwohnsitzbefreiung verloren gehen. Bei einer gewinnbringenden Veräußerung des inländischen Eigenheims würde es dann zur Besteuerung nach § 30 EStG (Immobilienertragsbesteuerung) kommen. Unter welchen Umständen auch bei dienstlichen Reisen die Verlagerung des Hauptwohnsitzes möglich und damit die Hauptwohnsitzbefreiung bedroht ist und welche Maßnahmen gegen den Verlust der Hauptwohnsitzbefreiung zu treffen sind, soll dieser Beitrag aufzeigen.

1. Problemstellung

Zur Abmilderung von Härtefällen bei der Besteuerung von privaten Grundstücksveräußerungen hat der Gesetzgeber die Hauptwohnsitzbefreiung vorgesehen, die die Veräußerung des Hauptwohnsitzes unter gewissen Bedingungen steuerfrei stellt. Die Voraussetzungen der Hauptwohnsitzbefreiung knüpfen im Wesentlichen an die Dauer der Nutzung als Hauptwohnsitz bzw den Zeitpunkt der Hauptwohnsitzaufgabe an. Durch die Verletzung der Kriterien würde die Befreiung verloren gehen und eine Besteuerung ausgelöst werden.

Der vorliegende Beitrag untersucht, unter welchen Umständen es bei Dienstreisen zu einem Verlust der Hauptwohnsitzbefreiung komm...

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