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IRZ 5, Mai 2010, Seite 215

Währungsumrechnung des Goodwill aus der Kapitalkonsolidierung nach IAS 21

Martin Brendle

Es scheint, als habe die Pflicht zur jährlichen Währungsumrechnung des Geschäfts- oder Firmenwerts (GoF) bisher nur unzureichend Eingang in das Bewusstsein deutscher IFRS-Bilanzierer gefunden. Diese Diagnose nimmt der nachfolgende Beitrag zum Anlass, die sich diesbezüglich aus IAS 21 ergebenden Anforderungen darzustellen und deren konzeptionellen Hintergrund zu beleuchten. Mögliche Umsetzungsvarianten werden an einem praxisnahen Beispiel erläutert und die Bedeutung der Währungsumrechnung von Geschäfts- oder Firmenwerten am Beispiel der DAX-30-Unternehmen unterstrichen. Der Beitrag schließt mit einer Diskussion des durch das BilMoG eingeführten § 308a HGB. Nach hier vertretener Ansicht kann aus ihm keine dem IAS 21 vergleichbare Umrechnungspflicht abgeleitet werden.

1. Einleitung

Die Globalisierung und ihre Auswirkungen haben deutsche Unternehmen, insbesondere börsennotierte Konzerne, zu international agierenden Wirtschaftsakteuren werden lassen. Aus wirtschaftlicher Sicht bedingte dies für den weit überwiegenden Teil der betroffenen Unternehmen den Erwerb von Anteilen an ausländischen Unternehmen. Regelmäßig entstehen aus den entsprechenden Unternehmenskäufen so genannte derivative G...

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