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SWK 29-30, 20. Oktober 2021, Seite 1298

Update aus dem internationalen Steuerrecht

Aktuelles auf einen Blick

Florian Rosenberger und Stefan Bendlinger

„Was gibt es Neues?“ – Dieser Nachrichtenüberblick bietet kurz und bündig alles Wissenswerte rund um das internationale Steuerrecht für den Unternehmensalltag und die Beratungspraxis.

1. OECD: Umsetzung des Zwei-Säulen-Modells zur BEPS-Bekämpfung

Die Vermeidung politisch unerwünschter Gewinnverkürzung und Gewinnverlagerung (Base Erosion and Profit Shifting, kurz: BEPS) durch multinationale Konzerne dominiert die internationale Tax-Agenda bereits seit Jahren. Dabei hat der erste BEPS-Aktionsplan mit den finalen Berichten aus Oktober 2015 bereits konkrete Spuren im österreichischen Steuerrecht (vgl etwa § 10a und 12a KStG sowie das VPDG) und im Wege des MLI in den Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) hinterlassen. Nun wird gleichsam in einer zweiten Welle (BEPS 2.0) eine globale Steuerreform auf den Weg gebracht, die auf zwei wesentlichen Säulen fußt.

Mit der ersten Säule (Pillar One) soll dem Umstand Rechnung getragen werden, dass mit fortschreitender Digitalisierung der Wirtschaft die Marktbearbeitung vielfach keiner lokalen Präsenz mehr bedarf. Dementsprechend geht das althergebrachte (mehr als 100 Jahre alte) Betriebsstättenprinzip als steuerlicher Anknüpfungspunkt vielfach ins Leere. Vor die...

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