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BFGjournal 9, September 2017, Seite 326

Aktuelle Entscheidungen des Bundesfinanzgerichts zu Körperschaften – erstes Halbjahr 2017 (I)

Melanie Raab und Bernhard Renner

Dieser Beitrag behandelt – thematisch gegliedert – wichtige im ersten Halbjahr 2017 ergangene Entscheidungen des BFG zu Körperschaften, etwa zu Liebhaberei, Betriebsausgaben bzw Ausschüttungen, versehen mit weiterführenden Praxishinweisen. Teil II des Beitrags folgt in der nächsten Ausgabe des BFGjournals.

1. Liebhaberei bei kleiner Vermietung durch eine GmbH

Entscheidung: RV/3100175/2014, Revision nicht zugelassen

Normen: § 2 EStG 1988; § 7 Abs 3 KStG 1988; § 1 Abs 2 Z 3 LVO

1.1. Die Entscheidung

Strittig war die Einkunftsquelleneigenschaft von zwei durch eine GmbH mit permanenten Werbungskostenüberschüssen vermieteten Ferienwohnungen, insb hinsichtlich der Frage, ob auch ein allfälliger Veräußerungserlös bei der Ertragsfähigkeit der Betätigung zu berücksichtigen sei. Der kumulierte tatsächliche Gesamtwerbungskostenüberschuss betrug zwischen 2007 und 2015 ca 541.000 Euro; unter Berücksichtigung eines Veräußerungsgewinns prognostizierte die GmbH bis zum Jahr 2017 einen Gesamtgewinn von ca 88.000 Euro. Der Veräußerungsgewinn war nach Darstellung der GmbH deshalb einzubeziehen, weil sie den Verkauf der Liegenschaft beabsichtige; es habe schon Anfragen interessierter Käufer gegeben.

Das BFG bestätigte die...

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