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Verrechnungskonto im Minus: Kredit oder verdeckte Ausschüttung?
Der gegenständliche Beitrag thematisiert nochmals die steuerlichen Auswirkungen eines (länger andauernden und betragsmäßig hohen) Negativsaldos auf dem Verrechnungskonto eines Gesellschafters, ausgehend von einem – bereits literarisch behandelten – Verfahren vor dem VwGH. Dabei soll insbesondere auf die Besonderheiten in einer „Familien-GmbH“ in Hinblick auf Angehörigenvereinbarungen sowie auf das zwischen Gesellschaft und Gesellschaftern an sich maßgebliche „Trennungsprinzip“ eingegangen werden.
1. Der Ausgangsfall
1.1. Verfahren vor dem Finanzamt
Bei einer einen Freizeitpark führenden GmbH wies das Verrechnungskonto des zu 37 % beteiligten, zwar nicht als Geschäftsführer tätigen, de facto aber dominierenden, Gesellschafters („Franz K sen“) Verbindlichkeiten auf, die in den Jahren 2008, 2009 und 2010 unstrittig auf dessen private Lebenssphäre betreffenden Entnahmen basi...