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Praxis des Internationalen Steuerrechts

1. Aufl. 2005

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Praxis des Internationalen Steuerrechts (1. Auflage)

S. 81Wertpapierleihe und Repo-Geschäfte in der Steuerbilanz von Kreditinstituten

S. 83I. Einleitung

Österreichische Kredit- und Finanzinstitute sind entsprechend ihrer Größe und Bedeutung in den global ausgerichteten Finanzmärkten eingebunden. Wertpapierleihegeschäfte, Pensionsgeschäfte, sog „Buy/Sell-Transaktionen“ und sog „Equity-Swaps“ sind wesentliche Elemente eines funktionierenden Kapitalmarktes. Die teilnehmenden Partner treten dabei sowohl als Lieferanten (zB bei der Leihe als Verleiher bzw beim Pensionsgeschäft als Pensionsgeber) als auch als Empfänger (zB bei der Leihe als Entleiher bzw beim Pensionsgeschäft als Pensionsnehmer) von Wertpapieren auf.

Die sog „Wertpapierleihe“ (in der Terminologie der Kreditwirtschaft auch als „securities lending“ bezeichnet) ist nach dem allgemeinen Sprachgebrauch ein Geschäft zur kurzfristigen Überlassung von Wertpapieren.

Mit der Wertpapierleihe können unterschiedliche Ziele verfolgt werden. Der Verleiher wird regelmäßig die Verbesserung der Rendite seines Portfolios beabsichtigen, während der Entleiher die Wertpapiere zur kurzfristigen Überbrückung von Lieferverzögerungen, als Arbitragegeschäft zwischen dem Kassa- und Terminmarkt, zur Lieferung bei L...

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