Fellner (Hrsg)

Der Syndikatsvertrag

1. Aufl. 2023

ISBN: 978-3-7073-4764-7

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Der Syndikatsvertrag (1. Auflage)

S. 9

2.1. Einführung

Syndikatsverträge sind ein sinnvolles und weit verbreitetes Gestaltungsinstrument, um die Ausübung des Stimmrechts, aber etwa auch die Gewinnauszahlungs- und Thesaurierungspolitik in einer „Hauptgesellschaft“ (näher) zu regeln. Derartige Vereinbarungen sind unabhängig von der Rechtsform der Hauptgesellschaft möglich, aber vor allem bei Kapitalgesellschaften weit verbreitet. Denn hier bieten sie die Möglichkeit, bestimmte auf den Verband bezogene Regelungsinhalte von der durch die Hinterlegung in die Urkundensammlung des Firmenbuchs bewirkten Publizität auszunehmen.

Syndikatsverträge zeichnen sich durch hohe Flexibilität und die Möglichkeit aus, Lösungen auf die jeweilige Gesellschaft zuzuschneiden. Um einen bestmöglichen Einsatz zu gewährleisten, insbesondere um den Bestand des Syndikats über die gewünschte Dauer sicherzustellen, sind bestimmte rechtliche Besonderheiten im Umgang mit ihnen zu beachten. Das folgende Kapitel widmet sich daher dem Abschluss (2.2.), der Änderung (2.3. und 2.4.) sowie der Beendigung (2.5.) des Syndikatsvertrags.

2.2. Zustandekommen des Syndikatsvertrags

Die organisationsrechtliche Grundlage für die Hauptgesellschaft ist der Gesellschaftsvertrag. Der Syndika...

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