Immobilienertragsteuer und Umgründungen
1. Aufl. 2017
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S. 5346. Das Wichtigste im Überblick
Mit dem 1. StabG 2012 hat der Gesetzgeber den bereits mit dem BBG 2011 beim Kapitalvermögen eingeleiteten Schritt fortgesetzt und sich bei der Besteuerung von Grundstücken von der (zumindest im außerbetrieblichen Bereich bestehenden) Quellentheorie zugunsten der Reinvermögenszugangstheorie abgewandt. Im Schrifttum wird die umfassende Reformierung und Novellierung der Besteuerung von privaten und betrieblichen Grundstücksveräußerungen als einer der größten Reformschritte seit Bestehen des EStG 1988 bezeichnet. Stellen sich schon im betrieblichen und außerbetrieblichen Bereich mannigfache Zweifelsfragen und Problemstellungen – wie auch die laufenden Gesetzesnachbesserungen, -novellierungen, Richtlinien-Wartungserlässe, Publikationen und Kommentarmeinungen zeigen –, werden diese durch den Systemwandel beim UmgrStG potenziert. Leitgedanke des UmgrStG ist die Änderung des Rechtskleides einerseits oder die Zusammenführung bzw Trennung von Unternehmungen/Teilbetrieben/Mitunternehmerschaften andererseits ohne steuerliche zusätzliche Mehrbelastung. Durch das Auseinanderfalle von buchmäßigen und tatsächlich steuerverfangenen stillen Reserven bei Grundstücken des Altvermögens wäre es o...