Krisen- und Sanierungsmanagement
1. Aufl. 2017
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S. 393XV. (Außergerichtliche) Sanierungsalternativen
A. Betriebswirtschaftliche (bzw interne) Sanierung
Die betriebswirtschaftliche Sanierung erfolgt durch rechtliche, organisatorische, technologische, finanz- und leistungswirtschaftliche Sanierungsmaßnahmen. Diese Maßnahmen umfassen ua die Zukunftsausrichtung des Unternehmens (strategische Ausrichtung), Kosteneinsparungen, Verbesserung der Aufbau- und Ablauforganisation, Fokussierung auf Kernaktivitäten, produktspezifische Änderungen, technologische Anpassungen, Intensivierung der Marktbearbeitung, Änderung bzw Anpassung des Geschäftsmodells sowie allenfalls die Neustrukturierung der Gesellschaft usw.
B. Externe Sanierung: Einbindung Stakeholder
Die Sanierung erfolgt (auch) unter Einbindung externer Gläubiger, Gesellschafter und/oder Investoren. Beispielhaft werden ausgewählte Instrumente dargestellt: So werden bei einem Debt-Equity-Swap die Forderungen der Gläubiger in eine Beteiligung am Krisenunternehmen umgewandelt (Gläubiger werden zu Eigentümern des Krisenunternehmens). Bei der Umwandlung von Fremd- in Eigenkapital liegt bilanztechnisch ein sog Passivtausch vor (die Verbindlichkeiten fallen weg, das Eigenkapital wird dadurch erhöht). ...