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Krisen- und Sanierungsmanagement

1. Aufl. 2017

ISBN: 978-3-7073-3561-3

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Krisen- und Sanierungsmanagement (1. Auflage)

S. 147VII. Instrumentarien zur Insolvenzvermeidung

A. Insolvenzprophylaxe – Einleitung

Mit den Sanierungsinstrumenten eng verbunden ist die Frage, wer über die Sanierung dem Grunde nach und über die konkrete Ausgestaltung entscheidet. Es hängt letztlich davon ab, ob die sich anbahnende Krise frühzeitig oder erst in einer bereits fortgeschrittenen Phase erkannt wird. Während bei Früherkennung der Krise die Eigentümer und/oder das Management über die Sanierung (noch weitgehend frei) entscheiden können, verlagert sich die Entscheidung bei fortgeschrittener Krise zu Gläubigern, zum Insolvenzverwalter und zum Gericht.

Die grundsätzliche Aufgabenstellung der Insolvenzvermeidung liegt darin, die Krisensymptome rechtzeitig zu erkennen. Leider greifen diese Instrumentarien manchmal gar nicht, nicht in der erforderlichen Intensität oder zeitlich zu spät; dies kann an internen Gegebenheiten, an externen Rahmenbedingungen oder an einer Kombination von beiden liegen. Nachweisbar ist auch, dass die aus den Instrumentarien ableitbaren Konsequenzen oft nicht erkannt werden.

Aus Controllingsicht lassen sich – analog zu Medizinleistungen – folgende Phasen darstellen:

  • Anamnese: Lokalisierung der Abweichung; Frü...

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