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Importverschmelzung – Auswirkungen auf das Einlagen- und Innenfinanzierungsevidenzkonto
Die Folgen der neuen Rz 370 UmgrStR 2002
Der Wartungserlass 2017 zu den UmgrStR 2002 enthält neue Aussagen zu den Auswirkungen einer Importverschmelzung (zwischen Schwestergesellschaften) auf das Einlagen- und Innenfinanzierungsevidenzkonto. Insbesondere soll eine Aufwertung des übernommenen Vermögens gemäß § 3 Abs 1 Z 2 TS 1 UmgrStG (anders als bisher) keine Auswirkung auf den Stand der Einlagen der übernehmenden Gesellschaft haben (Rz 370 UmgrStR 2002).
1. Ausgangsfall
Die im EU-Ausland ansässige Kapitalgesellschaft A hält eine 100%-Beteiligung an einer ausländischen Kapitalgesellschaft B (Verkehrswert 50). B hat einen österreichischen Betrieb (Buchwert: 6; Verkehrswert: 12), einen ausländischen Betrieb (Buchwert: 5; Verkehrswert: 8) und hält 100 % an einer weiteren ausländischen Kapitalgesellschaft D (Buchwert: 13; Verkehrswert: 30; keinem Betrieb zuzurechnen). A gründet eine österreichische Tochtergesellschaft C. B wird auf C verschmolzen. Das im Verhältnis zu Österreich anwendbare DBA sieht die Befreiungsmethode für die ausländischen Betriebsstätteneinkünfte vor. Insgesamt wurden Gesellschaftereinlagen (iSv § 4 Abs 12 EStG) iHv 10 an B geleistet. Die angeführten Buchwerte entsprechen auch den Buchwerten nach österreichischem Steuerrecht.
Abbildung 1: Darstellung des Ausga...