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Praxisfragen zum WiEReG bei Rechtsträgern in der Krise
Von der Vermeidung und der Sanierung von Meldepflichtverletzungen bis hin zur Beendigung der Geschäftsbeziehung
COVID-19 hat erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft, viele Klienten sehen sich mit existenziellen Krisen konfrontiert, andere sind – etwa aufgrund von Abwesenheiten oder fehlenden Unterlagen – (nur) an der Abgabe einer erforderlichen Meldung gehindert. In diesem Zusammenhang treten Fragen zur Vermeidung von Meldepflichtverletzungen bzw zu deren Sanierung auf. Daneben können sich Detailfragen zur Feststellung der wirtschaftlichen Eigentümer, insbesondere zum Kontrollbegriff, stellen. Nicht zuletzt sehen sich viele Berater auch mit der Frage konfrontiert, worauf für den Fall der Beendigung der Geschäftsbeziehung zum Klienten mangels Zahlung(sfähigkeit) des Klienten zu achten ist. Katharina Peschetz und Alexander Peschetz geben einen Überblick über die wesentlichen in der Beratungspraxis gehäuft auftretenden Fragen sowie die aktuellen legistischen Maßnahmen.
1. COVID-19-Novelle des WiEReG
1.1. Überblick
Die Verhinderung des Fortschreitens der Infektionen mit COVID-19 erforderte Maßnahmen, die bislang kaum vorstellbar waren und nahezu alle Lebensbereiche betreffen. Aus diesem Grund wurden mehrere COVID-19-Sammelgesetze beschlossen, die auch dem Umstand Rechnung tragen, dass die Möglichkeite...