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SWK 12, 20. April 2017, Seite 639

Nochmals: Der Teiler von Urlaubsrückstellungen im EStG und UGB

Ergänzende Bemerkungen

Bernhard Obereder

Im zu oben angeführter Themenstellung erschienenen Artikel von Patloch/Petrikovics in SWK 7/2017 wurden die Literatur und die steuerliche Rechtsprechung zur Frage des Monatsteilers im Zuge der Berechnung der Urlaubsrückstellung und die Maßgeblichkeit des UGB-Ansatzes für die steuerrechtliche Behandlung besprochen sowie drei Varianten des Monatsteilers dargestellt. Es wurde zwar darauf verwiesen, dass in der Literatur keine klare Tendenz hinsichtlich des unternehmensrechtlich anzuwendenden Monatsteiler besteht, jedoch nicht präzise darauf eingegangen, welcher der drei Ansätze bei der Ermittlung des Monatsteilers unternehmensrechtlich korrekt bzw welcher unternehmensrechtlich nicht rechtfertigbar ist oder ob alle drei Ansätze im Sinne eines Wahlrechts heranziehbar sind. Da diese Frage in der unternehmensrechtlichen Literatur nicht eindeutig beantwortet bzw ausreichend begründet wird, wird im Nachfolgenden der Versuch unternommen, eine Begründung für den unternehmensrechtlich korrekten Monatsteiler zu finden.

1. Unternehmensrechtliche Anlässe für die Bildung einer Urlaubsrückstellung

Theoretisch sind drei Konstellationen für die Bildung einer Rückstellung für nicht verbrauchte Urlaube denk...

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